Michael Pilz

Tina Glaser

Das Filmen selbst als natürlicher Ablauf, den keine unnötig zugefügten Schnitte auseinander reißen, langsam und keinem erkennbaren Zweck untergeordnet, ähnlich den langen gedankenverlorenen Tagen der Kindheit. In den intuitiven Arbeiten des Wiener Filmemachers Michael Pilz sind die Bilder und Töne zunächst fremd.
Fremde Orte verunsichern. Um etwas zu erfahren, soll man einige Zeit verweilen, erwartungsfrei, und die Fremdheit zulassen. Die Betrachtung eines Türstockes etwa ermöglicht einen Zustand, in dem Nicht-Begriffenes und lange Vermisstes zu etwas Neuem werden. Solche Orte sind die Filme von Michael Pilz.

Wien, März, 2008

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